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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - KAUM VERÄNDERT - Zu Beginn der Woche vor dem möglicherweise wegweisenden italienischen Verfassungsreferendums dürften sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt weiter zurückhalten. Der Broker IG taxierte den Dax am Morgen rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,10 Prozent tiefer auf 10 689 Punkte. Damit geht die jüngste Hängepartie weiter. Laut Analyst Marco Wagner von der Commerzbank könnte das Ergebnis des Referendums über eine Reform des italienischen Senats am 4. Dezember den Euroraum mittelfristig in grosse Probleme stürzen. Bei einem "Nein" seien Neuwahlen wahrscheinlich, aus denen die euro-kritische Fünf-Sterne-Bewegung als Sieger hervorgehen könnte.

USA: - REKORDJAGD FORTGESETZT - An der Wall Street ist die Rekordjagd am sogenannten "Black Friday" in eine neue Runde gegangen. Nach der feiertagsbedingten Pause am Vortag erreichten der Dow Jones Industrial, der breite S&P-500-Index, das Techwerte-Barometer Nasdaq Composite und der Nebenwerte-Index Russell 2000 weitere Bestmarken. Positiv wirkte noch nach, dass der künftige US-Präsident Donald Trump im Wahlkampf angekündigt hatte, die Wirtschaft mit Hilfe von massiven Konjunkturpaketen ankurbeln zu wollen.

ASIEN: - GEWINNE - Die meisten Börsen Asiens nahmen zu Wochenbeginn den freundlichen Trend von der Wall Street auf. Voran liefen Chinas Indizes nach gutren Daten aus der dortigen Industrie. Der Tokioter Leitindex Nikkei kam nach seiner jüngsten Rally auf den höchsten Stand seit Januar dagegen zunächst nicht weiter voran. Der Handel in Sydney war geprägt von schwachen Energiewerten.

DAX              	10.699,27		      0,09%
XDAX            	10.699,16		      0,01%
EuroSTOXX 50		 3.048,38		      0,26%
Stoxx50        		 2.835,82		      0,27%

DJIA             	19.152,14	          0,36%
S&P 500        		 2.213,35		      0,39%
NASDAQ 100  		 4.870,02		      0,33%

Nikkei 225          18.356,89            -0,13%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - FUNDAMENTAL RUHIGER TAG - "Von fundamentaler Seite stehen heute keine wichtigen Ereignisse auf dem Programm", heisst es von den Helaba-Experten. Aus technischer Sicht stehe im Bund-Future die Widerstandszone um 161,72/90 im Fokus.

Bund-Future   		161,48		0,30%

DEVISEN: - ERHOLUNG FORTGESETZT - Der Euro hat sich am Montag in den ersten Handelsstunden weiter erholt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete im frühen Handel 1,0660 US-Dollar und damit etwas mehr als am Freitagabend. Zuvor war der Euro bis auf 1,0518 US-Dollar und damit den tiefsten Stand seit März 2015 gefallen.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		1,0660		 0,63%
USD/Yen             111,91		-1,02%
Euro/Yen       		119,30		-0,39%

ROHÖL - LEICHTE VERLUSTE - Die Ölpreise sind am Montag nur leicht gefallen, obwohl am Markt Zweifel an der Umsetzung einer bereits beschlossenen Förderkürzung des Ölkartells Opec aufkommen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Morgen 47,11 US-Dollar. Das waren 13 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 15 Cent auf 45,91 Dollar.

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PRESSESCHAU

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- Länder blockieren Reform der Bund-Länder-Finanzen, HB, S. 8, 9

- Chef der schwedischen Notenbank und des Baseler Bankenausschusses, Stefan Ingves, erwartet Einigung im Streit um neue Kapitalvorschriften für Banken (Basel IV), Interview, HB, S. 28, 29

- BMW stockt Risikokapitalfonds auf, HB, S. 16, 17

- Allianz-Studie: Zahl der Klagen gegen Manager steigt sprunghaft an, HB, S. 31

- Ifo-Präsident Clemens Fuest und CSOB-Chefökonom Tomá? Sedláek beharren auf einer harten Sparpolitik für Südeuropa, Ökonomen-Gespräch, HB, S. 13

- Deutsche Ökonomen erwarten Konjunkturaufschwung durch Trump, FAZ, S. 21

- Merck schliesst nach Übernahme von Sigma-Aldrich Standorte im Ausland, FAZ, S. 28

- Fachleute warnen vor Cyberattacken auf Stromversorger, FAZ, S. 19

- Nicht nur armen Haushalten wird der Strom abgestellt, FAZ, S. 22

- Deutsche-Börse-Chef Carsten Kengeter lobt Bundesregierung in puncto Brexit und fordert Unternehmen zum Brückbenbau auf. EU und Grossbritannien sind aufeinander angewiesen, Gastbeitrag, HB, S. 48

- Private Rundfunksender zweifeln am Reformwillen der ARD, Interview mit dem Vorstandschef des Privatsenderverbandes VPRT, Hans Demmel, HB Online

- Neue Probleme beim umstrittenen U-Boot-Deal zwischen Thyssenkrupp und Israel: Geplanter Auslieferungstermin dürfte wegen neuer Forderungen nach neuen Waffensystemen nicht zu halten sein, HB, S. 18

- Biohandelshaus kämpft beim Umsatz mit Folgen des Streits mit Drogeriemarktkette dm. Unternehmenschef Götz Rehn ist dennoch optimistisch, da Kunden grundsätzlich auch an die neuen Verkaufsstellen folgen, Interview, FAZ, S. 27

- Reinigungsgerätehersteller Vileda will digitaler werden und stärker wachsen, Interview mit Geschäftsführer Klaus-Peter Meier, FAZ, S. 28

- Start-up CRX Markets will Finanzierung der Lieferkette mit Auktionsplattform revolutionieren, Interview mit Unternehmensgründer Moritz von Linden, FAZ, S. 25

- Banco Santander könnte Aufspaltungspläne der britischen Tochter wegen Brexit-Folgen abblasen, FT, S. 15

- Schwedischer Elektronikkonzern Electrolux prüft Uber-Geschäftsmodell für Waschmaschinen und will noch experimentierfreudiger werden, FT, S. 1, 16

- Britischer Netzbetreiber National Grid wird nicht aufgespalten, unabhängige Direktoren sollen potenzielle Interessenkonflikte verhindern helfen, FT, S. 15

- Investoren von Rio Tinto besorgt über Kurs des Bergbauriesen bei Lösung von Bestechungsgeldaffäre in Westafrika, FT, S. 16

- Mobilfunkkunden in der EU drohen im kommenden Jahr nach Plänen der EU-Kommission neue Beschränkungen bei Wegfall der Roaming-Gebühren, FT, S. 16

- Welthandelsorganisation (WTO) dürfte am Montag feststellen, dass amerikanischer Flugzeugbauer Boeing illegale Staatsbeihilfen erhalten hat, WSJ, B1

- Chinesischer Telekommunikationskonzern Huawei will Verkauf von Highend-Smartphones in USA starten, WSJ, B3

(WDH: Diese Meldung wurde bereits am Vorabend erstmals publiziert und ist als Service wiederholt worden.)

- WDH: Prüfverfahren wegen Abrechnungspraxis der Barmer eingeleitet, Bild

- DIHK-Umfrage: Firmen wollen 2017 rund 450 000 neue Stellen schaffen, Bild, S.

- Rentenausgaben steigen bis 2045 um eine halbe Billion Euro, Bild, S. 2

- Insa Klasing, Deutschland-Chefin von Kentucky Fried Chicken, über den richtigen Umgang mit Mitarbeitern: Anerkennung motiviert mehr als Geld, Interview, SZ, S. 20

- Umweltbundesamt rät zu Verzicht auf Sachgeschenke an Weihnachten, Zeitungen der Funke Mediengruppe

- Deutsche Unternehmen lassen sich von Erdogan nicht abschrecken, Welt, S. 9

- Haushaltsgeräte-Hersteller Leifheit plant Übernahmen, Welt, S. 12

- Nach Gauck-Forderung: Grünen-Chef Cem Özdemir fordert konkrete Schritte zur "Rettung" des europäischen Projekts, Welt, S. 5

- Magazinverlag Time Inc. soll Kaufangebot von Investor Edgar Bronfman abgelehnt haben, New York Post

- Türkische Regierung könnte Notstand vor Referendum über Präsidialsystem aufheben, Hürriyet

cf/

(AWP)